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Was passiert nach dem Tod? Eine Frage, die uns alle betrifft
„Was passiert nach dem Tod?“ – Diese Frage beschäftigt die Menschheit seit Jahrhunderten und wird auch in der heutigen Zeit immer wieder gestellt. Ob in Momenten der Trauer oder bei tiefgründigen Überlegungen zum Leben – der Tod ist ein Thema, das uns alle betrifft, auch wenn wir oft nicht darüber sprechen.
Für viele ist es eine beängstigende und unsichere Vorstellung, das Leben zu verlassen. Doch für Christen gibt es eine ermutigende Perspektive auf das Leben danach, die uns Hoffnung und Trost schenkt.
In diesem Artikel wollen wir der Frage nachgehen, was die Bibel über das Leben nach dem Tod sagt und welche Perspektiven der christliche Glaube bietet.
Warum ist diese Frage „Was passiert nach dem Tod?“ so wichtig und verbreitet?
Es gibt wohl kaum einen Menschen, der sich diese Frage nicht irgendwann im Leben stellt. Der Tod ist ein unausweichlicher Teil unseres Daseins, und dennoch bleibt das, was danach kommt, ein großes Mysterium.
Egal, wie der Tod uns begegnet – ob plötzlich und unerwartet oder nach einem langen Leben in hohem Alter – er kommt mit Sicherheit. Wir können ihm nicht entkommen, das ist ein Fakt.

Doch warum sind wir Menschen so besessen von dieser Frage? Warum beschäftigen wir uns so intensiv mit dem, was nach dem Tod kommt?
Die Antwort darauf könnte in einem tiefen, inneren Wissen liegen. Im Herzen, oder vielleicht auch im Unterbewusstsein, spüren wir alle, dass es etwas gibt, das über das irdische Leben hinausgeht – eine Art von „Ewigkeit“.
Welche Art von Ewigkeit, wie sie aussieht und was sie für uns bedeutet, werden wir im Laufe dieses Artikels noch genauer betrachten.
Aber es gibt eine Bibelstelle, die uns aufzeigt, dass Gott uns schon von Beginn an diese Sehnsucht nach Ewigkeit mit auf den Weg gegeben hat – egal, ob jemand nun bewusst Christ ist oder nicht. In Prediger 3,11a steht:
„Gott hat allem auf dieser Welt schon im Voraus seine Zeit bestimmt, er hat sogar die Ewigkeit in die Herzen der Menschen gelegt.“
Diese Stelle ist besonders ergreifend: Gott hat dir und mir von Geburt an das Gefühl für Ewigkeit ins Herz gelegt. Wir können erahnen und spüren, dass es mehr gibt, als nur das, was wir in diesem Leben sehen – mehr als das Zeitlich-begrenzte.
Diese tiefe Sehnsucht nach mehr, nach etwas, das über das Leben hinausgeht, ist ein kleiner, aber mächtiger „Sechster Sinn“ oder wie du es schön sagst, ein „Navisystem“ von Gott für uns. Ich finde es faszinierend und zugleich ein kleines Meisterwerk Gottes, dass er uns mit diesem Wissen ausgestattet hat, selbst wenn wir uns dessen oft nicht bewusst sind.
Nahtoderfahrungen und das „Licht“ – was steckt dahinter?
Viele Menschen haben schon Nahtoderfahrungen gemacht und das „Licht“ gesehen – Doch was bedeutet das?

Nahtoderfahrungen (NDEs) sind ein faszinierendes und häufig diskutiertes Thema. Viele Menschen, die klinisch tot waren oder sich in einer extremen Lebensgefahr befanden, berichten von Erlebnissen, bei denen sie ein helles Licht gesehen haben oder das Gefühl hatten, ihren Körper zu verlassen.
Diese Erfahrungen haben weltweit Menschen dazu angeregt, über das Leben nach dem Tod nachzudenken und sich zu fragen, was jenseits des Todes auf uns wartet.
Doch was bedeutet dieses „Licht“, das so viele sehen? Bedeutet es immer dasselbe? Begegnet wirklich jeder diesem Licht, wenn er stirbt, oder gibt es auch Menschen, die etwas anderes erleben?
Was passiert, wenn anstelle von Helligkeit nur Dunkelheit zu sehen ist? Und vor allem: Haben Menschen, die dieses „Licht“ gesehen haben, damit automatisch die Eintrittskarte in den Himmel bekommen? Ist es wirklich ein Zeichen der göttlichen Gegenwart?
Manche berichten sogar davon, dass ihr ganzes Leben wie ein Film vor ihnen abgelaufen ist. Diese „Lebensrückblicke“ sind ein weiteres interessantes Phänomen, das viele Menschen im Zusammenhang mit Nahtoderfahrungen beschreiben.
Doch was bedeutet das für uns? Können wir aufgrund dieser Erlebnisse mit Sicherheit sagen, dass wir tatsächlich etwas Göttliches erlebt haben? Was ist, wenn das „Licht“ in Wirklichkeit nicht von Gott stammt?
Es ist mir wichtig, dass wir uns nicht zu schnell und voreilig auf die Deutung einer Nahtoderfahrung festlegen. Nur weil jemand ein „Licht“ gesehen hat, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass er eine Begegnung mit Gott hatte.
In der Bibel gibt es eine wichtige Stelle, die uns davor warnt, dass nicht jedes „Licht“ automatisch von Gott kommt und dass wir bei der Beurteilung solcher Erlebnisse vorsichtig sein sollten.
In 1. Korinther 11,13-15 schreibt Paulus:
„Diese Leute sind falsche Apostel. Sie haben euch getäuscht, indem sie sich für Apostel von Christus ausgaben. Doch das überrascht mich nicht! Selbst der Satan gibt sich als Engel des Lichts aus. Und so ist es nicht erstaunlich, wenn seine Diener es ihm nachmachen und sich als Diener Gottes tarnen.“
Diese Stelle zeigt uns, dass nicht alles, was hell und strahlend aussieht, tatsächlich göttlich sein muss. Auch der Teufel kann sich als „Engel des Lichts“ tarnen, um die Menschen in die Irre zu führen. Daher sollten wir bei Nahtoderfahrungen, die das „Licht“ beinhalten, vorsichtig sein und sie nicht automatisch als Beweis für eine göttliche Begegnung betrachten. Es ist wichtig, die Herkunft dieses Lichts zu prüfen – nicht jedes Licht führt uns zu Gott.
Im folgenden Video findest du den Bericht eines Menschen, der an Leukämie erkrankt war und vom Tod zurückgekehrt ist. Frank Breido war 15 Minuten lang klinisch tot. In dieser Zeit hatte er eine Nahtoderfahrung und berichtet, wie er im Himmel war und Jesus begegnet ist.
Wie ist die christliche Sichtweise zum Leben danach?
Die christliche Sichtweise auf das Leben nach dem Tod ist klar und hoffnungsvoll. Laut der Bibel gibt es das Versprechen eines ewigen Lebens für diejenigen, die an Jesus Christus glauben. Schon in Johannes 3,16 lesen wir:
„Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern das ewige Leben hat.“
Dieses Versprechen ist nicht nur ein zukünftiger Zustand, der irgendwann nach dem Tod eintritt, sondern bereits hier und jetzt für den Gläubigen gültig. Das Wort „hat“ im griechischen Grundtext bezieht sich auf eine Gegenwartsform, was bedeutet, dass das ewige Leben für den Christen schon im Moment des Glaubens an Jesus beginnt. Das ewige Leben ist nicht nur ein ferner, zukünftiger Traum, sondern eine Realität, die schon heute in unser Leben tritt.
Das ewige Leben ist nicht einfach eine verbesserte Lebensqualität, sondern eine ganz neue Art des Lebens, die uns schon heute in die Nähe Gottes führt und unseren Blick auf die Welt verändert.
Im Christentum wird das Leben nach dem Tod als eine Fortsetzung des Lebens mit Gott verstanden. Der Tod ist nicht das Ende, sondern der Übergang in eine noch tiefere, vollkommene Beziehung zu Gott.

Wenn wir an Jesus glauben, betreten wir bereits hier auf Erden das „ewige Leben“ – ein Leben, das über den Tod hinausgeht. Es ist nicht nur ein Überleben nach dem Tod, sondern ein Leben in Gottes Gegenwart.
Der Apostel Paulus drückt dieses Verlangen nach der Nähe zu Gott sehr schön in Philipper 1,23 aus:
„Ich fühle mich zwischen zwei Wünschen hin- und hergerissen: Ich sehne mich danach, zu sterben und bei Christus zu sein, denn das wäre bei Weitem das Beste.“
Paulus ist sich sicher: Das Leben bei Christus ist weit besser als alles, was wir auf der Erde erfahren können. Er sieht den Tod als einen Übergang zu einer unvorstellbaren Nähe zu Gott, die ihm weit mehr bedeutet als das irdische Leben.
Das zeigt uns, dass der Tod für einen Christen nicht das Ende von allem ist, sondern der Beginn eines neuen, erfüllten Lebens in der Gegenwart des Schöpfers. Deshalb müssen Christen keine Angst mehr vor dem Tod haben.
Gibt es einen Himmel und eine Hölle?
Im Christentum wird sowohl von einem Himmel als auch von einer Hölle gesprochen. Der Himmel wird als der Ort der ewigen Gemeinschaft mit Gott beschrieben – ein Paradies voller Frieden, Liebe und Freude. Es ist der Ort, an dem wir in perfekter Einheit mit unserem Schöpfer leben werden.
In Offenbarung 21,4a lesen wir:
„Er wird alle ihre Tränen abwischen, und es wird keinen Tod und keine Trauer und kein Weinen und keinen Schmerz mehr geben.“

Das ist das Bild eines vollkommenen, heilvollen Zustands – der Himmel als der Ort, an dem alles Leid und alles Unglück endgültig beseitigt wird. Es ist der Ort, an dem wir uns nach einem Leben voller Herausforderungen und Prüfungen endlich in der vollendeten Gegenwart Gottes wiederfinden.
Die Hölle hingegen wird in der Bibel als der Ort beschrieben, an dem die Abwesenheit Gottes herrscht. Sie ist der Ort der Trennung von Gott, für diejenigen, die sich bewusst gegen ihn entschieden haben.
Auch wenn es heutzutage in unserer modernen Welt unpopulär erscheinen mag, von einer Hölle zu sprechen, ist sie dennoch ein realer Ort in der biblischen Lehre.
Die Hölle ist kein Märchen, kein Mythos, sondern ein Ort der wirklichen, ewigen Trennung von Gott. Und ich möchte es ausdrücklich betonen: Das ist kein „Spaß“ – es ist kein Ort, an den jemand gehören sollte und möchte. Nicht einmal deinem schlimmsten Feind würdest du so eine Zukunft wünschen.
Wir haben bereits gehört, dass Gott uns die Ewigkeit ins Herz gelegt hat. Die entscheidende Frage lautet also: Wo werden wir diese Ewigkeit verbringen?
Es gibt am Ende keine Grauzone, keine „Zwischenstation“. Entweder du verbringst deine Ewigkeit im Himmel in der Gemeinschaft mit Gott, oder du verbringst sie in der Hölle, getrennt von Gott. Und die Ewigkeit ist keine Frage von Zeit, wie wir sie auf der Erde kennen – sie ist wirklich ewig, für immer, ohne Ende.
Auch Jesus selbst spricht sehr klar über die Realität der Hölle und warnt davor, diesem Ort zu entkommen. In Markus 9,44b sagt er:
„Es ist besser, mit nur einer Hand in den Himmel einzugehen, als mit zwei Händen ins ewige Feuer der Hölle zu kommen.“
Jesus macht deutlich, wie ernst diese Entscheidung ist – es geht um mehr als nur das Leben hier und jetzt; es geht um die ewige Bestimmung unserer Seele.
Der Weg zur Erlösung – Glaube und Gnade
Aber wie weiß ich genau, dass ich nach dem Tod im Himmel bei Jesus sein werde? Was muss ich tun, um sicher zu sein, dass ich erlöst bin?
Im Christentum gibt es eine klare Antwort: Die Erlösung ist ein reines Geschenk der Gnade. Es geht nicht darum, etwas zu tun oder sich etwas zu verdienen, sondern darum, das Geschenk, das Gott uns durch Jesus Christus gemacht hat, im Glauben anzunehmen.

Du kannst dir die Erlösung nicht verdienen und auch nicht selbst erarbeiten. Sie ist ein Geschenk, das du im Glauben empfangen und annehmen musst. Der Glaube an Jesus Christus ist die Grundlage der christlichen Erlösungslehre, aber auch die Gnade Gottes spielt eine entscheidende Rolle.
Niemand kann sich das ewige Leben durch eigene Werke oder Anstrengungen verdienen – es ist ein Geschenk Gottes, das nur durch den Glauben empfangen wird.
In Epheser 2,8-9 heißt es:
„Denn aus Gnade seid ihr gerettet durch den Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es. Nicht aus Werken, damit sich niemand rühme.“
Was passiert unmittelbar nach dem Tod aus biblischer Sicht?
Laut der Bibel tritt die Seele unmittelbar nach dem Tod entweder in die Gegenwart Gottes oder in den Zustand der Trennung von ihm ein.
Im Lukas-Evangelium finden wir die bekannte Geschichte vom reichen Mann und dem armen Lazarus (Lukas 16,19-31). Der reiche Mann, der in seinem Leben Gott und den Nöten der Armen wenig Beachtung schenkte, landet nach seinem Tod in einem Ort der Qual, während Lazarus, der Arme, in den „Abrahamsschoss“ aufgenommen wird – ein Bild für den Himmel und die Gemeinschaft mit Gott. Die Geschichte zeigt sehr deutlich, dass der Tod für jeden Menschen eine Entscheidung über die Ewigkeit bedeutet – entweder in der Nähe Gottes oder in der Trennung von ihm.
In Apostelgeschichte 7,59 lesen wir von Stephanus, der als erster Märtyrer für den christlichen Glauben stirbt. Während er gesteinigt wird, betet er:
„Während sie ihn steinigten, betete Stephanus: »Herr Jesus, nimm meinen Geist auf.«“
Stephanus‘ Bitte zeigt uns, dass der Gläubige sofort in die Gegenwart Jesu aufgenommen wird – der Körper mag sterben, doch die Seele ist in unmittelbarer Nähe Gottes.
Die Bibel spricht auch von der Auferstehung der Toten und dem neuen, unvergänglichen Körper, den die Gläubigen erhalten werden. 1. Korinther 15,42-43 beschreibt es so:
„Genauso verhält es sich mit der Auferstehung der Toten. Unsere irdischen Körper sterben und verwesen, doch bei der Auferstehung werden sie unvergänglich sein und nicht mehr sterben. Jetzt sind unsere Körper nicht perfekt, aber wenn sie auferstehen werden, werden sie voller Herrlichkeit sein. Jetzt sind sie schwach, dann aber voller Kraft.“
Dieser Vers macht deutlich, dass der Tod nicht das endgültige Ende ist. Auch wenn unser irdischer Körper verwest, werden wir bei der Auferstehung einen unvergänglichen, verherrlichten Körper erhalten. Der Gläubige wird also nicht nur mit der Seele bei Gott sein, sondern auch mit einem neuen, herrlichen Körper in der Auferstehung vereint werden.
Fazit: Die Entscheidung für die Ewigkeit – Was kommt nach dem Tod?
Die Frage „Was passiert nach dem Tod?“ ist eine der tiefgründigsten und bedeutungsvollsten Fragen, die wir uns stellen können. Sie beschäftigt uns nicht nur in Momenten der Trauer oder der Unsicherheit, sondern auch in Zeiten des Nachdenkens über die Ewigkeit und den Sinn unseres Lebens.

Die christliche Perspektive auf das Leben nach dem Tod gibt uns eine klare und hoffnungsvolle Antwort: Der Tod ist nicht das Ende, sondern der Übergang zu einem neuen Leben – einem Leben in der Gegenwart Gottes.
Durch den Glauben an Jesus Christus und die Annahme seiner Gnade dürfen wir die wunderbare Zusicherung haben, dass wir das ewige Leben empfangen und bei Gott sein werden – heute schon und für immer.
Der Himmel ist der Ort, an dem wir in vollkommener Gemeinschaft mit unserem Schöpfer leben werden, ohne Schmerz, Trauer oder Leid. Doch für diejenigen, die sich gegen Gott entscheiden, bleibt der Tod ein trauriger Übergang in die Trennung von ihm – eine Ewigkeit ohne Gott.
Aber die Erlösung ist kein ferner Traum oder ein schwer erreichbares Ziel. Sie ist ein Geschenk der Gnade, das wir durch den Glauben an Jesus Christus empfangen können. Wir müssen nichts verdienen, sondern nur annehmen, was uns aus unermesslicher Liebe angeboten wird.
Egal, wie du dich fühlst oder was du bisher über das Leben nach dem Tod gehört hast – es gibt Hoffnung, es gibt eine Perspektive, die weit über diese Erde hinausgeht.
Lass dich ermutigen, darüber nachzudenken, welchen Platz du in dieser Ewigkeit einnehmen wirst. Es ist - solange du atmest - nie zu spät für dich eine Entscheidung für Jesus zu treffen und das ewige Leben zu empfangen. Wie das genau geht, erfährst du im Artikel „Eine Entscheidung für Jesus treffen - Wie geht das ganz konkret“.
Wage diesen Schritt in die Ewigkeit - heute und jetzt!
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