Die Wahrheit über Weihnachten

November 11, 2024
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Wurden wir getäuscht?

Weihnachten – das Fest der Liebe, der Familie und der Besinnlichkeit. Jedes Jahr freuen wir uns auf diese besondere Zeit. Doch hast du dich jemals gefragt, warum wir Weihnachten eigentlich feiern?

Woher stammt dieses Fest wirklich? Die Wahrheit ist: Weihnachten ist nicht das, was viele denken.

Wir wurden getäuscht – bewusst oder unbewusst – von Traditionen, der Gesellschaft und sogar von unserer eigenen Familie. Doch es ist an der Zeit, hinter die Kulissen zu blicken.

Der wahre Ursprung von Weihnachten

Viele Menschen glauben, dass Weihnachten die Geburt von Jesus feiert. Aber wusstest du, dass nirgendwo in der Bibel steht, dass Jesus am 24. oder 25. Dezember geboren wurde? Tatsächlich wurde dieses Datum erst im 4. Jahrhundert festgelegt – und zwar nicht aus biblischen, sondern aus politischen Gründen.

Die alten Römer feierten zur Wintersonnenwende ein Fest namens Saturnalien – eine ausgelassene Feier zu Ehren des Gottes Saturn. Am 25. Dezember wurde zudem das Fest des Sol Invictus, des „unbesiegbaren Sonnengottes“, begangen. 

Als das Christentum zur Staatsreligion des Römischen Reiches wurde, wählte man dieses Datum für die Geburt Jesu, um heidnische Bräuche zu "ersetzen" und die Christianisierung zu erleichtern. Doch bedeutet das wirklich, dass Jesus an diesem Tag geboren wurde?

Wann wurde Jesus wirklich geboren?

Die Bibel gibt uns interessante Hinweise darauf, dass Jesus nicht im Winter geboren wurde.

In Lukas 2,8-12 heißt es:

In jener Nacht hatten ein paar Hirten auf den Feldern vor dem Dorf ihr Lager aufgeschlagen, um ihre Schafe zu hüten. Plötzlich trat ein Engel des Herrn in ihre Mitte. Der Glanz des Herrn umstrahlte sie. Die Hirten erschraken heftig, aber der Engel beruhigte sie. »Habt keine Angst!«, sagte er. »Ich bringe euch eine gute Botschaft, die das ganze Volk in große Freude versetzen wird: Der Retter – ja, Christus, der Herr – ist heute für euch in Bethlehem, der Stadt Davids, geboren worden! Und daran könnt ihr ihn erkennen: Ihr werdet ein Kind finden, das in Windeln gewickelt in einer Futterkrippe liegt!« Auf einmal war der Engel von einem großen himmlischen Heer umgeben, und sie alle priesen Gott mit den Worten: »Ehre sei Gott im höchsten Himmel und Frieden auf Erden für alle Menschen, an denen Gott Gefallen hat.«“
Die Wahrheit über Weihnachten: Hirten auf dem Feld umgeben von einer Engelschar

Hirten auf dem Feld umgeben von einer Engelschar

Die Frage ist: Warum sollten Hirten mitten im Winter nachts auf den Feldern sein? In Israel ist es im Dezember kalt, oft regnerisch, und die Hirten brachten ihre Tiere normalerweise in geschützte Ställe. Das deutet darauf hin, dass Jesus wahrscheinlich eher im Frühjahr oder Herbst geboren wurde – nicht im Dezember.

Der Weihnachtsbaum und andere heidnische Einflüsse

Der geschmückte Weihnachtsbaum ist aus keinem Wohnzimmer mehr wegzudenken.

Die-Wahrheit-über-Weihnachten-geschmückter-weihnachtsbaum

Doch wusstest du, dass dieser Brauch ursprünglich gar nichts mit Jesus zu tun hat? Immergrüne Bäume wurden schon in vorchristlicher Zeit als Symbole für Leben und Fruchtbarkeit verehrt. Die alten Germanen glaubten, dass sie mit geschmückten Bäumen die Geister des Winters besänftigen könnten.

Erst im 16. Jahrhundert wurde der Weihnachtsbaum langsam in christliche Traditionen aufgenommen. Martin Luther soll der erste gewesen sein, der Kerzen an einen Baum steckte, um an das Licht Jesu zu erinnern. Doch ist der Weihnachtsbaum wirklich ein christliches Symbol – oder nur ein schönes, festliches Accessoire?

Weihnachtsmann oder Nikolaus? Wer ist nun wirklich der Richtige?

Ein freundlicher, alter Mann in rotem Mantel, mit weißem Bart und einem Sack voller Geschenke – so kennen wir den Weihnachtsmann. Doch die Wahrheit ist, dass diese Figur eine Mischung aus unterschiedlichen Traditionen darstellt.

Der Nikolaus geht auf den historischen Bischof Nikolaus von Myra zurück, einen barmherzigen Mann des 4. Jahrhunderts. In den nordeuropäischen Ländern hingegen gab es eine andere Gestalt: Odin, der Göttervater der Germanen, der in den Rauhnächten auf seinem achtbeinigen Pferd Sleipnir durch die Lüfte ritt und Geschenke brachte.

Die moderne Darstellung des Weihnachtsmanns wurde jedoch stark von Coca-Cola geprägt. In den 1930er Jahren begann das Unternehmen, Santa Claus als freundlichen, rundlichen Mann in Rot zu zeigen – ein Bild, das bis heute weltweit verbreitet ist. Doch ist dieser „Geschenkebringer“ wirklich der, den wir feiern sollten? 

Weihnachtsmann mit Sektglas in der Hand und Geschenken

Wenn es um christliche Traditionen geht, dann wäre der Nikolaus doch die passendere Wahl als der Weihnachtsmann!

Heilige Drei Könige: Wie viel Wahrheit steckt dahinter?

Fast jeder kennt sie: Kaspar, Melchior und Balthasar, die drei Weisen aus dem Morgenland, die dem Stern folgten, um Jesus Geschenke zu bringen. Doch die Wahrheit ist: Die Bibel nennt weder ihre Namen noch ihre genaue Anzahl.

In Matthäus 2,1-2 heißt es:

„Jesus wurde in der Stadt Bethlehem in Judäa während der Herrschaft von König Herodes geboren. In dieser Zeit kamen einige Sterndeuter aus einem Land im Osten nach Jerusalem und fragten überall: »Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, um ihn anzubeten.«“

Die Bibel spricht also lediglich von Sterndeutern oder Weisen, aber nicht von „Königen“ – und auch nicht davon, dass es genau drei waren. Die Zahl drei wurde erst später angenommen, vermutlich wegen der drei Gaben, die sie brachten: Gold, Weihrauch und Myrrhe.

In Matthäus 2,11 lesen wir: „Sie gingen in das Haus und fanden das Kind mit seiner Mutter Maria, sanken vor ihm auf die Knie und beteten es an. Dann öffneten sie ihre Truhen mit Kostbarkeiten und beschenkten es mit Gold, Weihrauch und Myrrhe.“

Interessanterweise kamen die Sterndeuter nicht zu einem Stall, wie es in vielen Krippenspielen dargestellt wird, sondern in ein Haus (siehe Matthäus 2,11), wo sie das Kind und seine Mutter Maria fanden. Das deutet darauf hin, dass Maria und Josef inzwischen innerhalb Bethlehems umgezogen sein müssen – vermutlich zu ihren Verwandten, die dort lebten.

Die Namen Kaspar, Melchior und Balthasar tauchten erst im 6. Jahrhundert (Wikipedia "Heilige Drei Könige") auf und wurden im Laufe der Zeit zur festen Tradition. Doch letztlich wissen wir nicht, wie viele Weise es wirklich waren oder wie sie hießen.

Ein weiteres Beispiel dafür, wie viel sich im Laufe der Jahrhunderte um Weihnachten herum verändert hat – und wie viele Traditionen auf menschlichen Annahmen beruhen statt auf biblischen Fakten.

Weihnachten heute: Ein Fest des Konsums?

Weihnachten wird als das „Fest der Liebe“ bezeichnet – doch für viele ist es das Fest des Konsums. Jedes Jahr geben Menschen Milliarden für Geschenke, Dekorationen und opulente Festessen aus.

Menschen sitzen zusammen beim Weihnachtsessen

Doch was bleibt am Ende wirklich von Weihnachten? Stress, hohe Ausgaben, leere Geldbeutel – und oft eine gewisse Ernüchterung. Die eigentliche Botschaft von Weihnachten – Liebe, Frieden und die Geburt unseres Erlösers – tritt immer mehr in den Hintergrund.

In Matthäus 6,19-21 sagt Jesus:

Sammelt keine Reichtümer hier auf der Erde an, wo Motten oder Rost sie zerfressen oder Diebe einbrechen und sie stehlen können. Sammelt eure Reichtümer im Himmel, wo sie weder von Motten noch von Rost zerfressen werden und vor Dieben sicher sind. Denn wo dein Reichtum ist, da ist auch dein Herz.“

Vielleicht ist es an der Zeit, Weihnachten neu zu überdenken – nicht als Konsumfest, sondern als Zeit der Besinnung und Wertschätzung.

Was bedeutet Weihnachten für dich?

Jetzt, wo du die Wahrheit über Weihnachten kennst, stellt sich die Frage: Warum feierst du dieses Fest? Ist es einfach Tradition? Feierst du es wegen der Familie, der Geschenke – oder steckt für dich ein tieferer Sinn dahinter?

Weihnachten Krippe, Josef, Maria und Jesus. 3 Könige, Schafe, Kuh und Pferd. Über der Krippe leuchtet der Weihnachtsstern.

Jesus kam auf diese Welt, um uns Rettung zu bringen. Doch sein Geburtstag ist nicht das Entscheidende – sondern die Frage, ob du ihn in dein Herz lässt. In dem Artikel Eine Entscheidung für Jesus treffen - Wie geht das ganz konkret? erfährst du, wie du Jesus in dein Herz lässt.

Stall mit Krippe und Weihnachtsstern

Fazit: Die Wahrheit über Weihnachten liegt in deiner Entscheidung

Die Wahrheit ist, dass Weihnachten eine Mischung aus christlichen, heidnischen und kommerziellen Elementen ist. Du kannst entscheiden, wie du es feiern möchtest – oberflächlich oder mit einem tieferen, christlichen Sinn.

Vielleicht ist es an der Zeit, Weihnachten bewusster zu erleben. Nicht nur mit Geschenken, sondern mit echtem Frieden im Herzen. Nicht nur mit Traditionen, sondern mit einer echten Verbindung zu dem, um den es wirklich geht: Jesus Christus.

Frohe Weihnachten – oder besser gesagt: Frohe Erkenntnis!

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👉 Alle zitierten Bibelstellen in diesem Artikel stammen aus der „Neues Leben“-Übersetzung der Bibel.

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Dominik Bierle

Dominik ist Autor des Kinderbuches "Die Pepino-Story". Durch seine Liebe zum Schreiben ist er ein leidenschaftlicher Blogger geworden. Als Webdesigner unterstützt Dominik christliche Gemeinden, ihren Webauftritt zu optimieren. Gleichzeitig möchte er mit seinen Kindershows "Kinder zum Strahlen bringen". In seiner Freizeit spielt er Gitarre, genießt gutes Essen und schaut gerne mal einen guten Film.

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