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Aufmüpfig ins Leben

Das Wort des Jahres 1971 war „aufmüpfig“! Vielleicht war das ein Resultat der Freiheitsbewegung der 68er-Generation, die gegen den Staat und die damaligen Sitten und Gebräuche rebellierte, um die „wahre“ Freiheit zu finden.

In diesem Jahr durfte ich das Licht der Welt erblicken. Meine Eltern waren jedoch keine Hippies. Ich wuchs in einer mittelständischen Familie auf: Opel-Kadett, Schlapphut, Fußball und eine Schultüte, die fast größer war als ich selbst, inklusive.

Der kleine Lachanfall
Mein gleichaltriger Freund und ich - mittlerweile Teenager - mussten mitten in der Predigt während des Gottesdienstes in der Kirche laut anfangen zu lachen. Je mehr wir versuchten, das Gelächter zu unterdrücken, desto schlimmer wurde es. Schließlich setzte sich ein älterer Herr zwischen uns, um dem „Lachanfall“ ein Ende zu bereiten.
Zu dieser Zeit wurde ich gerade konfirmiert. Doch wofür war diese Konfirmation eigentlich gut? Was bedeutete sie? Es blieb mir schleierhaft. Um ehrlich zu sein, ging es mir vor allem um die vielen Geschenke und das Geld. Was all das mit Gott zu tun hatte?
Der große Knall!

Nach der Konfirmation knallte es so gewaltig, dass ich erst wieder im Krankenhaus aufwachte. Alles veränderte sich in diesem einen Moment: Urlaub - Italien - Autofahrt - Crash! Mein Vater tot. Von einem Moment auf den anderen. Keiner hatte etwas Schlimmes erwartet. Er war weg und ich konnte ihn nicht mehr wiederfinden …

Danach sah meine Jugend so aus: beim Rektor antanzen wegen Schulschwänzen, Rauchen, schlechte Noten, Schulwechsel, Partys, Alkohol, Kiffen und Einsamkeit. Ich war orientierungslos und wusste nicht, wie es weitergehen sollte.
Wie werde ich glücklich?
Doch zwei Fragen ließen mich nicht mehr los. Die erste war: „Was ist eigentlich der Sinn meines Lebens?“ Die zweite: „Gibt es Gott wirklich?“ Ich wollte unbedingt Antworten darauf finden. Deshalb suchte ich intensiv in Büchern, in der alternativen Szene, bei Freaks, Hippies und im spirituellen Bereich.
Einmal war ich auf einem esoterischen Festival. Dort gab es viele Zelte mit Angeboten wie Heilung und Meditation. Am Rande entdeckte ich eine offene Kirche ohne Sitzplätze. Ich ging hinein und, ohne dass ich es geplant hatte, kniete ich mich spontan auf den Boden und betete zu Gott.

Während des gesamten Festivals erschienen mir all diese Angebote wie Hokuspokus. Ich spürte, dass sie meinem Herzen nicht wirklich das geben konnten, wonach es sich sehnte.
Doch dann kam plötzlich mein Kumpel, der an Gott glaubte! Wir wurden Freunde. Einmal besuchte er mich und als ich dann abends ins Bett ging, redete ich wieder mit Gott und sagte: „Weißt du was, Gott? Eigentlich liebe ich dich!“ Zu dieser Zeit war es mir ein wichtiges Bedürfnis, häufig mit Gott zu sprechen - danach ging es mir immer besser.
Die wichtigste Frage meines Lebens
„Jetzt bist du endlich zu Hause“, sagte mein Freund zu mir. Zuvor hatte er mir die wichtigste Frage gestellt, die mir jemals jemand gestellt hatte. Er fragte mich, ob ich eine Entscheidung treffen und Jesus Christus in mein Leben einladen möchte.

Mein Herz klopfte schnell … und ich spürte: Ich persönlich war gemeint. Gott selbst klopft bei mir an!
So traf ich die wichtigste Entscheidung meines Lebens und bejahte die Frage.
„Jesus, komm du jetzt in mein Leben. Ich möchte immer mit dir leben“, betete ich laut.
Zu meinem großen Erstaunen spürte ich direkt nach dem Gebet einen tiefen inneren Frieden und eine große Freude.
„Jetzt bist du endlich zu Hause“, sagte mein Freund zu mir, während er seine Hand kameradschaftlich auf meine Schulter legte, „und jetzt hast du ewiges Leben!“ Das war ein überwältigendes Gefühl.
Die Abenteuerreise geht weiter
Kurz darauf lernte ich durch die Hilfe meines Freundes eine kleine christliche Gemeinde kennen. Überrascht und froh stellte ich fest, dass es Menschen gab, die einen ähnlichen Glauben erlebten wie ich. Sie nahmen mich mit zu einer großen Veranstaltung nach Stuttgart: „Jesus-Live 1997“. Als ich in die riesige Halle kam, sah ich so viele Menschen: Familien, Kinder, Schwarze, Weiße, Alte und Junge.

Sie sangen alle diese Lieder, die ich zuvor nie gehört hatte. Das berührte mein Herz. Als dann die Predigt kam, merkte ich, dass diese Worte viel Kraft hatten, ganz anders als ich das kannte. Am Ende nahm mich meine Nachbarin an die Hand und lief mit mir zum Prediger nach vorne. Er legte seine Hand auf mich und betete für mich. Dabei spürte ich eine Wärme durch meinen ganzen Körper strömen. Ich hatte Gottes Kraft und Liebe hautnah erlebt.
Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich vor lauter Glück Freudensprünge machte - es musste einfach raus! Die freien christlichen Gemeinden waren für mich bis dahin etwas völlig Neues, doch weiß ich mich auch dort bis heute „zu Hause“.
Schlechte Nachrichten gibt es genug!
Kennst du schon die Gute? Gerne möchte ich dir zu meiner Lebensgeschichte noch ein paar ergänzende Worte mitteilen. Schau dir gerne hierzu den Artikel "Entscheidung treffen für Jesus - Warum ist das für dich so wichtig?" an.
Wenn du gerne auch diese Entscheidung für Jesus treffen möchtest, dann schau dir den Artikel "Entscheidung treffen für Jesus - Wie geht das ganz konkret?" an. Dort findest du auch ein Entscheidungsgebet für dich.
Ich hoffe, dass dich meine Geschichte inspiriert hat.
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