Selbstverliebtheit beschreibt eine übersteigerte Selbstbejahung, bei der jemand sich selbst stark bewundert oder in den Mittelpunkt stellt. Im christlichen Kontext wird Selbstverliebtheit kritisch gesehen, da sie Egoismus, Stolz und mangelnde Demut fördert und das Verhältnis zu Gott und Mitmenschen stören kann.
Der Begriff Selbstverliebtheit bezeichnet eine übermäßige Konzentration auf das eigene Ich, die eigenen Fähigkeiten oder das eigene Aussehen. Menschen, die selbstverliebt sind, neigen dazu, sich selbst über andere zu stellen, kritische Rückmeldungen abzulehnen und Bestätigung oder Bewunderung zu suchen. Diese Haltung kann zu Egoismus, Narzissmus und sozialen Konflikten führen.
Im christlichen Verständnis wird Selbstverliebtheit oft als Ausdruck von Stolz und fehlender Demut betrachtet. Die Bibel betont wiederholt die Notwendigkeit, Gott und Mitmenschen in den Mittelpunkt zu stellen und das eigene Ego zurückzustellen. Selbstverliebtheit kann den Blick auf die eigene Fehlbarkeit und auf Gottes Wirken im Leben verstellen. Jesus warnte vor Überheblichkeit und Egoismus, und viele Gleichnisse verdeutlichen die Bedeutung von Demut, Selbstreflexion und Liebe zum Nächsten.
Selbstverliebtheit ist nicht mit gesundem Selbstwert zu verwechseln. Während Selbstwert auf der Annahme der eigenen Würde und Gottes Liebe basiert und innerlich stabil ist, strebt Selbstverliebtheit nach äußerer Anerkennung und Bewunderung, oft verbunden mit Unsicherheit und Abwehrhaltung. Christlich gesehen ist sie eine Herausforderung, die durch Gebet, Reflexion, Demut und dienende Haltung überwunden werden kann.
Zusammengefasst: Selbstverliebtheit ist eine übersteigerte Selbstbejahung, die Egoismus und Stolz fördert. Aus christlicher Perspektive behindert sie Demut, Mitgefühl und das Leben im Einklang mit Gottes Willen. Sie kann durch bewusste Selbstreflexion, Gebet und die Orientierung an Gottes Wort ausgeglichen werden.